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Online-Marketing-Trends 2022

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Welche Online-Marketing-Trends erwarten uns in 2022? Durch die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung einen weiteren explosiven Anstieg erlebt und digitale Formate gewinnen noch mehr an Bedeutung. Welche Trends im Bereich Online Marketing uns konkret dieses Jahr begleiten und welche Themen ihr Potenzial weiter entfalten werden, stellen wir dir in diesem Beitrag vor.

Content Commerce als Annäherung von Content-Marketing und E-Commerce

Content Commerce beschreibt die Produktion von Content auf Online-Kanälen, z.B. im Online-Shop, mit dem Ziel, Produkte zu bewerben und Produktverkäufe zu steigern. Dabei wird der Content strategisch in die digitale Customer Journey der Kund:innen eingebaut, mit der Absicht, zu jedem Schritt des Einkaufsprozesses die richtigen Inhalte bereitzustellen.

Im Zuge dessen verbinden sich die zwei Marketing-Disziplinen Content-Marketing und E-Commerce miteinander. Im Grunde ist dies kein neuer Trend. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die zwei Felder im Jahr 2022 noch stärker Hand in Hand gehen und Content-Commerce weiter an Relevanz gewinnt. Denn spätestens seit der Corona-Pandemie shoppen immer mehr Kund:innen online. Dabei sollen Bilder, Videos, optimierte Produktdaten und anderer Content dazu beitragen, das digitale Shopping-Erlebnis genauso vielfältig zu gestalten wie im realen Leben. 

Hierzu gehören auch Beratungsleistungen, um Filialmitarbeiter:innen zu ersetzen und einen direkten Dialog zwischen Customer und Unternehmen zu schaffen. Hierbei ist der Aufbau einer Digital Experience Platform (DXP) sinnvoll, um den Content auf verschiedenen Channels einfach, individuell und kreativ gestalten zu können und somit die Customer Experience aufzuwerten.

Die große Herausforderung im Jahr 2022 wird also die zunehmende Komplexität von Marketing-Technologien im Content Commerce. Denn zu jedem Zeitpunkt der Customer Journey die richtigen Inhalte sowohl online als auch offline bereitzustellen ist technisch aufwendig. Die Umsetzung erfolgt auf verschiedensten Kanälen und erfordert dementsprechende Anpassung, was ebenfalls mit Zeitaufwand und Ressourcen verbunden ist. 

Auf den verschiedenen Kanälen sollte auf ein konsistentes Erscheinungsbild und ein einheitliches Kund:innenerlebnis geachtet werden, um die Identität des Unternehmens zu repräsentieren. Dabei darf jedoch keinesfalls die Individualität des Shopping-Erlebnisses und die Anpassung an die individuellen Bedürfnisse von Kund:innen verloren gehen. Und genau darin besteht die Schwierigkeit, für die es in diesem Jahr im Bereich Content Commerce kreative Lösungen zu finden gilt.

Social Shopping und Social Commerce

Durch den bereits formulierten Trend des Content Commerce werden sich Social-Media-Plattformen künftig immer mehr von reinen Unterhaltungs- hin zu Verkaufsplattformen entwickeln. Den Trend des Social Commerce und Social Shopping konnten wir bereits im letzten Jahr mit der Erstellung von Facebook- und Instagram-Shops erkennen und dieser wird sich noch steigern.

Laut einer aktuelle Studie der Absatzwirtschaft über die Beliebtheit von Social Shopping haben bereits im letzten Jahr 20% der Deutschen mindestens einmal Social Shopping betrieben. Vor allem unter jüngeren Konsument:innen zeichnet sich der Trend ab. 30% der Generation Z (18-24 Jährige) hat schon einmal über Soziale Medien geshoppt (Absatzwirtschaft, 2021).

Die beliebtesten Plattformen im Bereich Social Shopping – und somit auch diejenigen mit dem größten Marketing-Potenzial für Social Commerce – sind Instagram und Facebook mit ihrer Shop-Funktion. Während 43 % der Befragten, die entweder schon mal auf Social Media eingekauft haben oder es sich vorstellen könnten, auf Facebook Shop schwören, sprechen sich 35 % der befragten Konsument:innen positiv für die Plattform Instagram aus.

Auch Pinterest bietet die Möglichkeit Shoppable Posts zu erstellen. Hier kaufen 10% der befragten Gruppe der Befürworter von Social Shopping ein. Social Commerce auf Twitter und TikTok stellt bis jetzt die Minderheit dar. Doch gerade auf der immer beliebter werdenden Social-Media-Plattform TikTok ist für 2022 eine deutliche Steigerung von Verkäufen über das soziale Medium zu erwarten.

Das größte Potenzial für Social Commerce haben also bisher Facebook und Instagram, doch auch für TikTok sollte sich die Investition von Ressourcen in Shoppable Posts in Zukunft lohnen.

Neue Tracking-Lösungen ohne Cookies

Zum Ende des Jahres 2021 trat das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutzgesetz, kurz TTDSG in Kraft, womit höhere Anforderungen an Tracking und Datenschutz in Online-Medien geschaffen wurden. Die bis dato allseits bekannten Tracking Cookies wurden neben den neuen rechtlichen Regelungen auch bereits durch einige Browser-Anbieter gesperrt. Und daher ist für 2022 vorherzusagen, dass die Zeit der Cookies vorbei ist und neue Lösungen an den Markt gebracht werden müssen. Das alternative Google FloC wurde zuletzt am Europäischen Gerichtshof abgelehnt und auch Tracking-Methoden von Facebook sind noch in der Entwicklung. 

Es wird also spannend zu beobachten, welche neuen Wege geschaffen werden, um Online-Kampagnen zu steuern und auszuwerten. Eine schnelle Anpassung an die neuen datenschutzrechtlichen Bestimmungen im Rahmen der Sammlung und Auswertung von Daten und der daraus resultierenden gezielten Adressierung von Zielgruppen wird die große Herausforderung für Unternehmen und ihre Online-Kanäle im Jahr 2022 werden.

Virtuelle Events und Räume (Metaverse)

Auch im Bereich der virtuellen Kommunikation werden in diesem Jahr einige Themen und Konzepte weiterhin voranschreiten. Auch hier hat die Corona-Pandemie einen großen Teil dazu beigetragen, dass digitale Formate und die virtuelle Mediennutzung einen explosiven Anstieg erlebten. So sind Online-Meetings über Zoom & Co. im Homeoffice, Online-Workspaces sowie digitale Events und Messen kaum mehr wegzudenken. 

Doch das Feld ist weiterhin ausbaufähig. Es müssen selbstverständlich auch im Online-Marketing im Content-Bereich kreative Lösungen zur digitalen Unterhaltung verschiedener Online-Channels, wie z.B. Social Media gefunden werden. Dazu gehören innovative Formate, neue interessante Themen und Persönlichkeiten. Denn ein breiteres Publikum in der virtuellen Kommunikation erfordert auch eine höhere Themenvielfalt. Aufgrund der mangelnden Planbarkeit vieler realer Events sind digitale Alternativen eine zuverlässige Option in unsicheren Zeiten wie der Corona-Pandemie.

Außerdem relevant für den Bereich Virtual Reality wird die Entwicklung des Metaverse von Facebook bzw. Meta. Mit dem Metaverse plant Mark Zuckerberg die Verbindung physischer und digitaler Welten in eine virtuellen Raum. Dieser wird auch vor allem auch im Bereich E-Commerce spannend, wenn es darum geht in virtuellen Räumen Produkte zu vermarkten und die Customer Experience wortwörtlich in eine neue Dimension zu befördern. Dadurch eröffnet sich auch die Möglichkeit, Wünsche von Kund:innen individuell zu berücksichtigen und Online-Shops auf ihre Bedürfnisse anzupassen.

Doch auch hier wird das Thema Datenschutz und Privatsphäre noch eine interessante Rolle spielen. Wie werden sich rechtliche Regelungen an die innovativen digitalen Entwicklungen anpassen? Welche Befürchtungen von Kund:innen werden aufkommen? Inwieweit ist die technische Infrastruktur für virtuelle Kommunikation bereits geschaffen und wo muss sie ausgebaut werden?

All diese Fragen werden im Online-Marketing im Jahr 2022 relevant und die technische Entwicklung virtueller Räume wie dem Metaverse wird uns noch stärker beschäftigen, als je zuvor.

Video Marketing – die Bedeutung von (kurzen) Videos nimmt zu

Der Bereich des Video Marketing ist schon seit längerer Zeit auf dem aufsteigenden Ast. Laut einer Wyzowl Studie benutzen bereits 86% der Unternehmen Videos für ihre Online-Marketing Strategie. 

Spätestens der Hype um die Short-Video-Plattform TikTok hat uns gelehrt, dass Video Marketing ein riesiges Potenzial besitzt. Das haben auch die großen Konkurrenten Instagram, Facebook, YouTube & Co. erkannt und daraufhin ähnliche Tools entwickelt. Funktionen wie Instagram Reels und YouTube Shorts führten bereits zu einem Anstieg des Videokonsums von ca. 80%. Der Content der Videos reicht von Erklärvideos, über Unterhaltung, Advertising und professionelle Ratgeber.

Die virale Verbreitung der “Shorts” (kurzen Videos) bietet viele Vorteile für Online-Marketing-Kampagnen. Die Algorithmen machen es möglich, in kürzester Zeit eine enorme Reichweite zu generieren. Auf Instagram bekam ihre Funktion Reels bereits im Jahr 2021 besonders große Reichweiten, weshalb die Plattform ihren Fokus auf den Video-Bereich in diesem Jahr ausweiten will.

Denn abgesehen von der generierten Reichweite erhöhen die Videos die Verweildauer von Nutzer:innen auf Social-Media-Plattformen enorm. Damit bieten kurze Videos ein enormes Potenzial. Google geht davon aus, dass bereits im Jahr 2025 80% des Online-Traffics über Video-Inhalte generiert wird.

Google geht davon aus, dass bereits im Jahr 2025 80% des Online-Traffics über Video-Inhalte generiert wird.

Insgesamt kann also festgehalten werden, dass vor allem im Bereich des Content-Marketings Video-Marketing-Strategien immer bedeutsamer werden. Vor allem TikTok hat noch viel Potenzial und wird in Zukunft vermutlich auch von älteren Zielgruppen stärker genutzt.
Und hierbei ist vor allem eins gefragt: Kreativität! Denn mit dem kurzen Format geht eine gewisse Komplexität einher, die gewünschten Inhalte in 30-60 Sekunden angemessen und ansprechend zu vermitteln. Dies wird eine wichtige Aufgabe des Online-Marketings in 2022.

Online-Marketing mit Audio-Content und Sprachsteuerung

Auch Audioformate, insbesondere Podcasts, haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und der Hype um die On-Demand-Audio-Formate bleibt auch weiterhin bestehen. Besonders Corporate Podcasts gewinnen weiterhin an Relevanz und dienen insbesondere zur Stärkung der eigenen Marke. So können Unternehmen sich und ihre Expertise, verpackt in interessantem Audio-Content präsentieren und damit Reichweite generieren. Ebenfalls kann man in einem Corporate Podcast interessante Gäste empfangen und tolle Entertainment-Formate kreieren. Mit Podcast kommt neben starke Unterhaltung auch Convenience einher, denn Hörer:innen können den Content immer und überall abrufen, von unterwegs oder zu Hause.

Damit geht einher, dass im Bereich Online-Marketing Audio-Ads immer wichtiger werden. Denn dadurch, dass immer mehr Leute Audioformate wie Podcasts hören, kann über Kanäle wie Spotify auch stärker Advertising betrieben werden. Es wird also relevant, Content nicht nur visuell zu verpacken, sondern auch kreativ im Bereich der Audio-Ads zu werden.

Ein Trend, der ebenfalls in der Branche zu verzeichnen ist, ist die Nutzung von Sprachsteuerung im Online-Marketing. Siri, Alexa & Co. sind schon lange bekannte Features, die nun auch im Online-Marketing in Form von Voice Search integriert werden können. Advertising über Sprachtechnologien und mit Sprachsteuerung wird sich 2022 bedeutend weiterentwickeln und sein Potenzial entfalten.

Automatisierung, Automatisierung, Automatisierung

Künstliche Intelligenz, Machine Learning und automatisierte Prozesse sind auch im Jahr 2022 weiterhin das A und O im Online-Marketing. Es ist zu erwarten, dass viel Arbeit im Bereich E-Commerce in Zukunft durch intelligente Algorithmen gelöst wird und sich damit der bereits über mehrere Jahre bestehende Trend der Marketing-Automatisierung weiterentwickeln wird.

Dazu gehören intelligente Filter, Chatbots, automatisierte Textgenerierung und andere Anwendungen. Außerdem relevant werden Themen wie SEO-Snippets, YouTube-Thumbnails und Co.

Hierbei wird die große Herausforderung sein, dass die Qualität von Datenauswertung, Content, Kund:innenkontakt, Produktwerbung und ähnlichen Prozessen in Online-Marketing-Kampagnen nicht unter der Marketing-Automation leidet. Auf die Qualitätssicherung sollte also weiterhin ein besonderes Augenmerk gelegt werden und ein Anreiz gesetzt werden, um Automatisierungen und Machine Learning diesbezüglich stetig weiterzuentwickeln und an individuelle Bedürfnisse von Kund:innen und Zielgruppen anzupassen.

Zusammenfassung

Insgesamt gibt es also einige Trends, die uns bereits aus dem Jahr 2021 bekannt sind. Content Commerce wurde besonders durch Shoppable Posts auf Instagram, Facebook & Co. relevant und wird auch weiterhin eine herausfordernde Aufgabe der Online-Marketing Branche sein. Damit verändern sich natürlich auch Social-Media-Plattformen und Social-Commerce gewinnt an Relevanz.

Es gilt beim Thema Tracking neue Lösungen zu finden, die sich mit datenschutzrechtlichen Bestimmungen vereinen lassen. Außerdem wird im Rahmen der Corona-Pandemie auch im Jahr 2022 virtuelle Kommunikation eine große Rolle spielen und die Entwicklung des Metaverse wird man angeregt verfolgen. TikTok wird auch in diesem Jahr sein Potenzial entfalten und kurze Videos stellen den größten Zeit der Online-Nutzung jüngerer Altersgruppen dar, die im Rahmen den Video Marketings unbedingt adressiert werden sollten. Auch Audio-Content, Sprachsteuerung und Voice Marketing sind relevante Trends in diesem Jahr, ebenso wie die Automatisierung im Online-Marketing.

Es gibt also einige relevante Themen und Trends, die es in 2022 aufmerksam zu verfolgen gilt. Denn es bleibt spannend, was dieses Jahr der Online-Marketing-Welt noch so alles an neuen Impulsen und Challenges bringen wird. Wir sind bereit!

Für nähere Infos zu den einzelnen Trends klickt euch gerne in die jeweiligen Blogbeiträge rein!

Bei Interesse an individuellen Digitalisierungskonzepten, Marketing-Automation und Feedmanagement schreibt uns gerne!

Marlene Wendlandt

Hi ich bin Marlene, und bin im Team Marketing, PR und Event. Ich interessiere mich für digitale Kommunikation und Online Marketing und bin zusammen mit unserem Team immer auf der Suche nach neuen Trends und Erfahrungen.

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